Die Doku-Reihe rekonstruiert die Ereignisse seit dem Angriff von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023. In Folge zwei berichten ehemalige Geiseln und Angehörige über das Erlebte. Unbekanntes Archivmaterial sowie persönliche Filmaufnahmen und Fotos der Protagonisten und Protagonistinnen veranschaulichen die Schicksale. Der Film versucht, beide Seiten des Konfliktes zu beleuchten. Auch ein junger Palästinenser schildert seine Erfahrungen. Beim Überfall am 7. Oktober werden etwa 250 Geiseln von der Hamas und anderen Terrorgruppen entführt und im Gazastreifen gefangen gehalten. Durch Interviews, persönliches Archivmaterial und neu gedrehte Aufnahmen mit Betroffenen berichtet der Film von der Geiselkrise, die seit Herbst 2023 Israel und die Welt in Atem hält. Unter den Protagonisten und Protagonistinnen befinden sich zwei ehemalige Geiseln, Liat Atzili und Moran Stela Yanai. Sie berichten von ihrer Entführung und der anschließenden Geiselhaft. Auch Idit Ohel, die Mutter eines entführten jungen Pianisten, dessen Schicksal bis heute nicht geklärt ist, sowie Ricarda Louk erzählen von ihren schmerzhaften Erfahrungen. Louk ist in Deutschland aufgewachsen und Mutter der bei der Entführung ermordeten Shani. Zu Wort kommt auch der 14-jährige Palästinenser Ahmad Salayme, der bei einem Austausch mit israelischen Geiseln aus dem Gefängnis in Israel freikommt. Der ehemalige israelische Geiselvermittler Ory Slonim, der im Jahr 2011 beim Austausch eines einzelnen israelischen Soldaten gegen 1000 palästinische Häftlinge beteiligt war, schätzt mit seinen Erfahrungen die Lage ein. Es gibt eine ungeschriebene Regel in Israel: Keine Entführten sollen im Feindesland zurückgelassen werden. Die israelische Regierung verkündet gleich nach dem 7. Oktober, dass sie alles für die Freilassung der Geiseln tun will. Auch wenn dieses Prinzip mit Israels anderem Kriegsziel kollidiert: die Zerschlagung der Hamas.