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Die Sünderin

Die Sünderin

85 minDramaDeutschland1951
RBB niedziela, 28 grudnia 22:00
Der Skandalfilm der 1950er Jahre mit Hildegard Knef und Gustav Fröhlich in den Hauptrollen. Ursprünglich wollte Regisseur Willi Forst in Marina eine moderne, sündige Maria Magdalena Geschichte inszenieren, verzichtete aber auf Anraten aus kirchlichen Kreisen auf diesen religiösen Bezug. Ein Tabubruch wurde der Film allemal mit seiner Thematik der Sterbehilfe. Der Doppelselbstmord und eine aus heutiger Sicht mehr als harmlose Nacktszene der Knef machten den Film damals zum großen skandalumwitterten Kassenschlager in den Kinos.Das rbb Fernsehen sendet die Spielfilme "Die Sünderin" und "Alraune" zu Ehren von Hildegard Knef. Am 28. Dezember 2025 wäre die Schauspielerin, Sängerin und Autorin 100. Jahre alt geworden.Hildegard Knef (1925 - 2002) war einer der ganz großen Stars des deutschen Nachkriegskinos. Bereits 1944 übernahm sie Nebenrollen wie in Helmut Käutners Klassiker "Unter den Brücken". Ihr Aufstieg begann mit der ersten deutschen Nachkriegsproduktion, dem Trümmerfilm "Die Mörder sind unter uns" von Wolfgang Staudte. Spätestens mit Rudolf Jugerts Drama "Film ohne Titel" avancierte Knef zum Nachkriegsstar und Publikumsliebling. Für ihre Leistung wurde sie 1948 auf dem Filmfestival in Locarno als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Ihr Stil der kühlen, klaren und etwas melancholischen Frau machte sie unverwechselbar. Ihr Melodram "Die Sünderin" (Regie: Willi Forst) sorgte 1950 für einen bundesweiten Skandal. Nicht nur die darin behandelten Themen wie Prostitution und Suizid, sondern eine kurze Einstellung, in der Knef nackt zu sehen ist, brachten die Moralapostel auf die Barrikaden. Der Film wurde ein Kassenschlager. Aber als untragbare Schauspielerin in Deutschland verschrien, begab sich Knef ein weiteres Mal in die USA, diesmal erfolgreicher als bei ihrem ersten Aufenthalt. 1955 eroberte sie als bisher einzige deutschsprachige Schauspielerin in einer Hauptrolle den Broadway mit Cole Potters Inszenierung "Silk Stockings". Sie drehte zusammen mit Gregory Peck und Ava Gardner "Schnee am Kilimandscharo" (1952) oder mit Regisseur Anatole Litvak "Entscheidung vor Morgengrauen" (1951). Ende der 50er Jahre führte sie in Deutschland ihre Karriere erfolgreich fort. Aus Hildegard Knef wurde "die Knef". Für Josef von Bákys "Der Mann, der sich verkaufte" (1959) gewann sie den Bundesfilmpreise in Silber. Mit ihrer rauchigen Stimme startete sie ab den 1960ern eine zweite Karriere als Chanson-Sängerin. Die Titel "Für mich soll's rote Rosen regnen" und "Von nun an ging's bergab" setzten neue Standards in der deutschsprachigen Musikbranche. Ihre 1970 erschienen Autobiografie "Der geschenkte Gaul" wurde ein Weltbestseller. Hildegard Knef lebte Emanzipation in einer Zeit lange vor dem Feminismus und verkörperte ein neues, modernes Frauenbild. Mit ihrer Kunst und einer guten Mischung aus Glamour, Intellekt und Berliner Schnauze prägte sie den Zeitgeist mehrerer Jahrzehnte.
Obsada
  • Hildegard Knef
  • Gustav Fröhlich
  • Robert Meyn
  • Änne Bruck
  • Jochen-Wolfgang Meyn
  • Andreas Wolf
  • Theo Tecklenburg
  • Wera Frydtberg
  • Carl Voscherau
  • Benno Gellenbeck
Gatunek
  • Drama
Kraj produkcji
  • Deutschland
Rok produkcji
  • 1951
Czas trwania
  • 85 min